Bairische Madrigale
“haber schwurl und breeber kluttn
laber didl wumper blunsn
schnipsn fidel schtrumper blunsn”
Sie verstehen kein Wort? Wie auch… bei diesem wohlklingenden Dreizeiler handelt es sich um die Fantasiesprache des Regensburger Poeten Felix Hörburger. Seine dadaesken Gedichte wurden für das spannende Programm “Bairische Madrigale” neu vertont.
Die Sopranistin Katja Stuber, die ansonsten auf den Konzert- und Festspielbühnen im In- und Ausland zu hören ist (Bayreuth, Salzburg u.a.) und Franz Vitzthum, der zu den führenden Countertenören in Deutschland gehört, spannen in ihrem neuen Programm zusammen mit der renommierten Zithervirtuosin Gertrud Wittkowsky einen weiten Bogen: In Madrigalmanier vereinen sie die Themen der Liebe über alle Epochen-und Genregrenzen hinweg. „Madrigal“ bezeichnet eigentlich ein kunstvolles Vokalstück der Renaissance. Dies mit „bairisch“ in Einklang zu bringen, verrät schon das einzigartige Konzept dieses Projektes.
Die gemeinsame bayerische Herkunft der drei Künstler*Innen hat sie bewogen, sich auf dem Feld der Mundart-Literatur bzw. der Volksmusik umzusehen. Gerade für die beiden klassisch ausgebildeten Singstimmen ein faszinierendes Terrain! Andererseits spielt die Zither Werke aus Bereichen, in der sie nicht vermutet wird und beweist filigrane und flexible Einsatzmöglichkeiten, wenn es um Werke der Renaissance geht, wo sie an eine Laute erinnert. Und auch bei Liedern der Romantik kleidet sie wunderbar die Klavierbegleitung in ein neues Klanggewand.
Werke u. a. von Claudio Monteverdi, Wolfgang A. Mozart, Franz Schubert verschmelzen mit Volksmusik und eigens für die Besetzung komponierten Stücken. Christiane Öttl hat fabelhafte Nonsens-Texte von Felix Hörburger höchst witzig arrangiert. Tiefsinniges, Gemütliches und Virtuoses erwartet den Zuhörer!
Der Eintritt ist frei. Spenden erbeten!